Jane Jones & Alice Ayres

Jane Jones & Alice Ayres

Sonntag, 27. Dezember 2009



Ich habe verschlafen. Warum?
Weil ich gestern viel zu zeitig ins Bett gegangen bin, weil ich schon wieder Sorgen und Nöte mit in meine Schlafstätte genommen habe und sie über Nacht in meinem Mund zerkaut habe.
Im Badezimmer ziept das Haar beim Kämmen, die Zähne schmerzen beim Putzen.

Auf dem Weg zur Schule klatscht der kalte Regen gegen das Busfenster.
Und während ich aussteige werden meine Glieder noch schwerer, ich nähere mich dem großen steingrauen Gebäude und habe keine Erwartung.
In meinen Gedanken habe ich dich noch immer fest eingeschlossen.
Es ist ein kleiner Samen Hoffnung.

Im Klassenraum schlage ich mein Buch auf und lasse meinen Blick kurz über meine Schulkameraden schweifen. Ich freue mich auf meine Lektüre. In ihr stehen wenigstens vollständig ausformulierte Sätze.

Und noch während ich die erste Zeile lese, blüht mein kleiner Samen Hoffnung auf.



Ich habe verschlafen. Warum? Weil ich gestern zu lange wach war, zu viel Nudelsalat gegessen habe und dann war der Gin Tonic, der dritte, auch zu viel. Um sechs klingelte der Wecker, um halb sieben bin ich aufgestanden, natuerlich kam ich zu spaet in der Uni an.
Normalerweise wartete eine Schlange vor unserem Seminarraum, heute nicht. Ich oeffnete die Tuer, der Dozent ignorierte mich, erkannt hat er mich trotzdem. Den Rest meines Sonnenblumkernenbroetchens ins Maul stopfend, setzte ich mich auf meinen Platz ohne Nachbarn (fuenfte Reihe, vorn ganz links) und erwartete die Pause.
Um neun, eine Viertelstunde spaeter wurde mir dann klar, dass ich niemals die Baerin fuer Athene spielen wuerde.

Jane Jones


Ich beginne...................,











...................ich fahre fort.